Angehörige aller Berufsgruppen des Gesundheitswesens sind die Zielgruppe von Kursen zum „Ärztlichen Qualitätsmanagement“. Der komplette Kurs umfasst 200 Stunden. Zum Teil wird die Ausbildung in drei bis vier aufeinander aufbauende Module unterteilt.
Um in Ihrer Einrichtung oder Praxis erfolgreiches Qualitätsmanagement einführen und leiten zu können, vermittelt man Ihnen während der Weiterbildung die Grundlagen für eine kontinuierliche und konsequente Verbesserung von Prozessen, Strukturen und Ergebnissen in der medizinischen Versorgung. Inhalte der Weiterbildung sind daher in erster Linie das Wissen um die strategische Bedeutung des Erfolgsfaktors Qualität im Gesundheitssektor. Dazu kommen Methoden und Techniken des Projektmanagements in Theorie und Anwendung. So werden Sie in die Lage versetzt, Projekte rund um das Qualitätsmanagement in Ihrer Einrichtung erfolgreich und effizient zu planen, zu initiieren, durchzuführen, zu kontrollieren und einen Qualitätsmanagement Zirkel zu moderieren. Umfassende Kenntnisse über die wesentlichsten Steuerungselemente in Gesundheitssystemen ergänzen die Ausbildung genauso, wie statistische und juristische Implikationen und ökonomische Modelle.
Im Anschluss an den Kurs Ärztliches Qualitätsmanagement und nach Absolvierung der 24 monatigen Weiterbildungszeit bei einem Weiterbildungsbefugten, können Sie bei Ihrer zuständigen Ärztekammer eine Prüfung ablegen, die Ihnen erlaubt, die Zusatzbezeichnung „ärztliches Qualitätsmanagement“ zu tragen. In Berlin gibt es die Möglichkeit, die Präsenzphase des Kurses durch ein online Selbststudium zu ergänzen und damit auf 150 Stunden zu verkürzen. Der Preis für diesen Kurs bei der Ärztekammer beträgt 3.750€ (Stand 2016). Auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe bietet einen durch Telelernphasen ergänzten Kurs an, der es erlaubt, die Anwesenheitszeit auf ein Minimum zu reduzieren.